Château de la Grange - Hall EntréeChâteau de la Grange - Hall Entrée
©Château de la Grange - Hall Entrée |Julie Weiler - PTT
Setzen Sie Ihren Helm auf

Thionville im Mittelalter

Wie wäre es, wenn wir den Lauf derGeschichte ein wenig zurückverfolgen? Thionville oder Théodonis Villa taucht in den Texten erstim Jahr 753 auf. Nur das Vorhandensein eines hypothetischen Landbesitzes belegt diese Bezeichnung. Hier soll Théodonis Villa als Übersetzung von Theodons Villa verstanden werden.

Thionville

Fränkische Villa

Obwohl die Stadt also erst spät entstand (Yutz auf der anderen Seite der Mosel existierte bereits seit der Vorgeschichte), nahm sie unter Karl dem Großen ein beachtliches Ausmaß an. Der Frankenkaiser errichtete hier eines seiner Palatium in der Stadt.

Zwar verlor er dort auf tragische Weise seine Lieblingsfrau Hildegard, die im Kindbett starb, doch verfasste er dort große Texte. Eines der wichtigsten ist sein politisches Testament, in dem er die Aufteilung des Reiches unter seinen Söhnen regelt und dessen Unveräußerlichkeit garantiert. Dieses Konzept wurde nicht beibehalten, da später nur der erste Sohn die Nachfolge des Vaters antrat und dabei zahlreiche Streitigkeiten gewann, aber das ist eine andere Geschichte.

Thionville

Luxemburgisches Lehen

Wenn man von der mittelalterlichen Vergangenheit Thionvilles spricht, denkt man daher eher an seine luxemburgische Geschichte, die im 10. Jahrhundert begann. Hier zeugen die Überreste noch immer von diesem Einfluss. Angefangen mit dem Grafentor, das die Burg der Grafen von Luxemburg und die Stadt voneinander abgrenzte. Die Burg lag am Moselufer entlang der Stadtmauer und besaß einen Bergfried, den Flohturm.

Der Turm, der nacheinander als Schutzraum, Getreidelager, Haus des Propstes, Pulvermagazin und Militärgefängnis diente, erhielt seinen Namen aufgrund einer kuriosen Anekdote. Von den Luxemburgern Peetz-turm genannt, wurde er als Tour aux Puits (Brunnenturm) übersetzt, da sich in seinem Inneren der Brunnen der Stadt befand. Als die Franzosen im 17. Jahrhundert in die Stadt kamen, übersetzten sie ihn unglücklicherweise als Tour au Puces. Ein Übersetzungsfehler, der unweigerlich zu Legenden führte, um den Titel zu rechtfertigen. Mit seinen 14 Seiten fasziniert seine tetradekagonale Form und verleiht seiner Form eine mächtige Wirkung.

Hotel de Raville

Heute gibt es das Schloss nicht mehr, aber in diesem Schlosshof steht noch ein elegantes Gebäude im Stil der Renaissance. Dieses Herrenhaus der Familie Raville wird von einem zarten und fein verzierten Eckturm dominiert. Mehrere Wappen mit ungewissem Ursprung schmücken hier und da die Fensterstürze. Heben Sie den Kopf und halten Sie die Augen offen!

Der Belfried

Thionville sticht mit einem brandneuen Turm im Herzen seines historischen Zentrums hervor. Ein Belfried! Ja ja, wie im Norden! Der Belfried von Thionville stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist Teil der gebauten mittelalterlichen Symbolik. Über seinen defensiven Aspekt als Wachturm hinaus erinnert er auch an die Freiheiten der Stadt. Davon zeugt die Gedenktafel für die Franchise-Charta, die im 20. Jahrhundert hinzugefügt wurde. Diese hatte die Rechte und Pflichten zwischen den Bürgern der Stadt und den Grafen von Luxemburg festgelegt. Hier war Ermesinde die Unterzeichnerin. Auf der Spitze des Turms schlummert die Grosse Susanna, eine zwei Tonnen schwere Glocke, die heute schläft, da sie bei einer Erweckung durch ihre schwere Bewegung den Glockenturm zum Reißen bringen könnte.

Die spanische Periode

Die Rue de la Tour ist die älteste Straße in Thionville und eine der interessantesten. Sie trägt die Spuren derspanischen Geschichte der Stadt! Sie haben richtig gelesen! Jahrhundert gehörte Thionville zu den spanischen Niederlanden, dann zum habsburgischenSchoß und seinem großen römisch-deutschen Reich. Die Türme an der Fassade, die als Treppenturm bezeichnet werden, erinnern daran. Weiter hinten befindet sich auch das Geburtshaus von Merlin, einem Abgeordneten der Revolution. Achtung, man erzählt sich auch, dass sein Spitzname die Straße der Nachttöpfe ist, wir überlassen es Ihnen, darüber nachzudenken.

Das Schloss von Volkrange

Wenn Sie Zeit haben, die ausgetretenen Pfade und die Fußgängerzone zu verlassen, besuchen Sie doch Guerlach und Irmengarde in ihrem Schloss Volkrange. Er, ein Ritter und sie, die Tochter eines Fürsten, ihre Liebe war unmöglich. Obwohl die Hand der Schönen durch die Tapferkeit des jungen Mannes gewährt wurde, war es die Krankheit, die die beiden Liebenden trennte.

Geschichte von Minnesängern und Troubadouren, die so bewegend und real ist. Schöne Überreste ziehen das Auge an und lassen uns in den mittelalterlichen Alltag der herrschaftlichen Familien eintauchen: Schlusssteine, Türme, Taubenschlag, Sprossenfenster… Sie werden dort erwartet.

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