Bastion De Metz - ThionvilleBastion De Metz - Thionville
©Bastion De Metz - Thionville|STEPHANE THEVENIN
Die befestigte Stadt

Thionville, befestigte Stadt

Das Festungserbe von Thionville ist hier und da zerstückelt, gleichzeitig sichtbar und unsichtbar, bekannt und unbekannt, aber immer überraschend.

Von der verbrannten Straße

zum Parc Napoléon

Beginnen wir mit dem Unsichtbaren. Nehmen Sie die Rue brûlée. Diese Straße im Stadtzentrum von Thionville hat eine abgerundete Form. Warum ist das so? Ganz einfach, weil sie entlang der mittelalterlichen Stadtmauer gebaut wurde und deren Verlauf übernimmt. Begeben Sie sich anschließend zum Parc Napoléon. Achten Sie auf den kleinen Turm, der sich in der Mitte der Mauer erhebt. Diese Mauer vor allem ist nichts anderes als eine Stadtmauer von Thionville. Die Dame selbst, dieser kleine Turm, der heute nur noch mannshoch ist, war dazu da, den Feind daran zu hindern, über die Mauer zu klettern. Wenn Sie genau hinschauen, werden Sie sehen, dass sie tatsächlich die gesamte Breite der Stadtmauer einnimmt. Die Angreifer hatten keine andere Wahl, als umzukehren oder sich in die Höhle des Löwen zu stürzen.

Die Bastionen

Zu beiden Seiten der Pont des Alliés erheben sich zwei Bastionen. Als einzige Überreste der ursprünglich sieben von Van Noyen während der spanischen Periode in Thionville errichteten Bastionen verschmelzen sie mit der Vegetation und der Architektur der Stadt. Überraschend. Ganz aus gelbem Ziegel- und Kalkstein gekleidet glänzen sie, wenn die Sonne sie bescheint. Doch leider ist im Inneren keine originelle Lektüre möglich. Der Grund dafür liegt in derAnnexion und ihrer Umwandlung in Blockhäuser aufgrund ihrer strategischen Lage auf beiden Seiten der Mosel. Die Zimmer, Sanitäranlagen und das deutsche Elektrizitätswerk sind noch zu erahnen.

Griesberg-Kaserne

und das ehemalige Militärkrankenhaus

In der Kategorie der unsichtbaren Sichtbaren stechen zwei Gebäude hervor, die erst kürzlich modern umgenutzt wurden: die Griesbergkaserne und dasehemalige Militärhospital. Während der deutschen Annexion wurden die alten Festungsanlagen veraltet und nutzlos und mussten neu gebaut werden. Zwischen den immer noch aufragenden Bastionen entstanden ab 1878 zwei Kasernen. Die Griesbergkaserne war für die Unterbringung von Artilleristen und deren Ausrüstung vorgesehen. Sie wurde bis in die 1980er Jahre militärisch genutzt und seit den 2020er Jahren in Wohnräume umgewandelt. Das zweite Gebäude, das nun für zivile Zwecke genutzt wird, ist dasehemalige Militärhospital. Von Ludwig XIV. gewollt, wurde es auf dem rechten Moselufer errichtet, das damals für militärische Einrichtungen reserviert war. Da die Stadt selbst zu klein, zu beengt und von ihren Bewohnern bereits gut ausgelastet war, bestätigten die städtebaulichen Pläne den Wunsch, außerhalb der Stadt Militärflächen zu schaffen und das rechte Ufer auf raffinierte und strategische Weise anzugehen. All dies wird den Couronné und die Ausdehnung zur Mosel hin zur Folge haben.

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