Der Ursprung der heiligen Flamme

Ein Jahrhundert wartet Frankreich auf die Rückkehr der Olympischen Spiele auf sein Territorium und 76 Jahre hofft die Mosel, dass das Licht der olympischen Flamme wieder durch sie hindurchgeht. Zoom auf den Ursprung eines der größten Symbole des Sports. Die olympische Flamme ist zweifellos eines der berühmtesten Symbole, die mit den Olympischen Spielen in Verbindung gebracht werden. Aber wissen Sie, woher diese Tradition stammt? Aus der griechischen Mythologie!

Von der Mythologie

bis zum antiken Griechenland

Alles beginnt mit Prometheus, der trotz der Drohungen von Zeus den Göttern das Feuer vom Olymp stahl, um es den Menschen zu geben. Auf diese Weise schenkte er ihnen das Wissen. Dieser Diebstahl brachte ihm immerhin ein, auf dem Gipfel des Kaukasus angekettet zu werden, mit der ewigen Qual, dass seine Leber jeden Tag von einem Adler gefressen wird. Mit den Göttern des Olymp ist nicht zu spaßen!

Während des antiken Griechenlands wurde die Erinnerung an dieses Opfer in religiösen Zeremonien, aber auch während der Spiele aufrechterhalten. Im Herzen des Heiligtums von Olympia, wo das Bankett der Athleten stattfand, wurde auf dem Altar der Göttin Hestia eine heilige Flamme entzündet. Diese musste während der gesamten Dauer der Wettkämpfe brennen. Wenn die Flamme erlosch, musste man sich beeilen, sie mithilfe der Sonnenwärme wieder anzuzünden.
Mithilfe eines Parabolspiegels wurde durch die Hitze der Sonnenstrahlen, die in der Mitte des Spiegels zusammenliefen, eine neue Flamme erzeugt. Das heißt, bei schlechtem Wetter waren unsere griechischen Freunde ganz schön in Bedrängnis…

Le design de la Torche des Jeux Olympiques et Paralympiques de Paris 2024

Eine Fackel made in Moselle

Die vom Designer Mathieu Lehanneur entworfene olympische Fackel ist mit ihrer Höhe von 70 cm und ihrem Gewicht von 1,5 kg ein hervorragendes Beispiel für das industrielle Know-how der Region Moselle.

In den Werken des Unternehmens ArcelorMittal wurde die Fackel aus recyceltem Stahl hergestellt. Die Fackel wurde in Florange gewalzt und in Woippy vor der Verarbeitung zugeschnitten. So entstanden 2 000 Exemplare in unserem Gebiet (1 500 für die Olympischen Spiele und 500 für die Paralympischen Spiele).

Die modernen Spiele

und der Fackellauf

Obwohl Baron de Coubertin, der 1896 die modernen Olympischen Spiele gründete, dieses Ritual zunächst nicht beibehielt, tauchte es bei den Spielen in Amsterdam 1928 wieder auf. Auch heute noch wird das gleiche, von diesen antiken Riten inspirierte Zeremoniell beibehalten, um die olympische Fackel zu entzünden. Einige Monate vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris wurde die Flamme also im griechischen Olympia vor den Ruinen des Heratempels entzündet und dann an ihren ersten Staffelläufer übergeben.

Apropos Fackellauf: Wussten Sie übrigens, dass der Brauch des olympischen Fackellaufs erst 1936 bei den Spielen in Berlin eingeführt wurde. Er bezieht sich auf die Boten, die durch die griechische Welt reisten, um die Termine der Wettkämpfe bekannt zu geben. So baten sie um die Einstellung der Kämpfe, damit die Athleten und Zuschauer nach Olympia reisen konnten.

Die Flamme im Département Moselle

bis zu den Olympischen Spielen in Paris

Im Département Moselle wurde das olympische Feuer zuletzt bei den Spielen 1948 in London entzündet. Die Spiele waren ursprünglich für 1940 geplant, mussten aber aufgrund des Zweiten Weltkriegs abgesagt und verschoben werden. Der erste Fackelläufer war ein griechischer Korporal, der als Zeichen für die Einhaltung des heiligen Waffenstillstands im antiken Griechenland seine Uniform auszog, bevor er die Flamme trug.

Diese Spiele waren auch die ersten, die im Fernsehen übertragen wurden. Die französischen Leichtathleten gewannen 29 Medaillen, darunter 10 Goldmedaillen. Also, auf zu Ihren Prognosen! Wie viele französische Medaillen gibt es 2024 bei Heimspielen?

Detaillierte Strecke der Olympischen Flamme

in Mosel

Parcours détaillé de la Flamme Olympique en Moselle (27 juin 2024)

Das gesamte Programm

Andere Erfahrungen